Mal hat man Glück, mal hat man Pech!

Unser Tag startet im verrauchten Ulladulla. Wir hatten eigentlich vor heute eine Wanderung zu den Granite Falls zu machen. Davon rät uns die Besitzerin des Apartments dringend ab: „No Buschwalks at the Moment!!!“ Es hat angefangen ziemlich zu brennen und wir befürchten nicht weiter Richtung Sydney zu kommen.

Wir haben Glück und der Highway ist noch nicht gesperrt. Aber eine Menge kleiner Straßen, die vom Highway abzweigen und in die Nationalparks führen, sind von der Sperre betroffen. Wir sehen und riechen den Rauch, begegnen der Feuerwehr unterwegs und bemerken die vielen Straßensperren. Es ist wirklich Gruselig.

Wir fahren Richtung Jervis Bay, wo wir uns den Booderee National Park, den Leuchtturm und die wunderschönen weißen Sandstrände ansehen wollen. Leider ist der Park aufgrund von akuter Feuergefahr gesperrt und wir bleiben stattdessen im Ort Huskisson stehen. Auch die andere Seite der Javis Bay können wir uns heute leider nicht ansehen, also fahren wir wieder auf den Highway bis zum Sir Charles Kingsford Smith Memorial Lookout in Gerroa.

Kurz vor Kiama drehen wir eine extra Runde auf dem Highway, um zum Billys Lookout zu gelangen. Dieser ist nur über die Fahrbahn Richtung Süden zu erreichen, bietet aber einen wunderbaren Ausblick über die hügelige Landschaft und das Meer. Neben einigen anderen Touristen ist auch die Polizei vor Ort und überwacht den Verkehr auf dem Highway. Aus Langeweile werden auch gleich die Touristen auf dem Lookout kontrolliert. Wir haben jedoch Glück und können ohne Kontrolle von dannen ziehen und erreichen kurze Zeit später Kiama.

In Kiama befinden sich zwei berühmte Sehenswürdigkeiten, nämlich das kleine und das große Blowhole. Dies sind enge Öffnungen im Felsen, die mit dem Meer über Felsenhöhlen verbunden sind. Bei richtigem Wind und Wellengang, der das Wasser direkt in die Höhle treibt, Spritz aus den Öffnungen der Höhlendecke das Wasser. In Kiama befindet sich das Größte Blowhole der Welt, mit mehr als 25 Meter hohen Fontänen.

Unser erster Stop ist am Little Blowhole, zu dem sich nur sehr wenige Touristen hin verirren. Dafür spritzt das Wasser ordentlich aus der kleinen Öffnung und Maximilian wird sogar ein wenig nass. Beim großen Blowhole haben wir leider kein Glück und finden nur sehr viele Touristen, die auf ein Spektakel warten, dass bei dieser Windrichtung unmöglich zustandekommen kann.

Tobias fotografiert noch das Kiama Lighthouse am Blowhole Point, bevor wir im Giftshop landen und durch Zufall mitkriegen, dass im Ort alle Unterkünfte für die Nacht ausgebucht sind. Schnell suchen wir uns ein Apartment, dass sich dann allerdings ca. 40 Kilometer nördlich in Wollongong, dem nächsten größeren Ort, befindet.